Die Oßniger trafen zum 5. Spieltag auf die Sportsfreunde aus Britz. Auf dem Papier eine klare Sache und so legten die Gastgeber wieder einmal los wie die Feuerwehr. Norman Schötz 323, Martin Maltzahn 327 und Silvio Zedel mit 310. Britz spielte solides Billard und konnte alle Partien mit über 260 beenden. Hierbei stachen Sebastian Peykow mit 285 und Richard Maiwald mit 302 heraus. Oßnig kam „ersatzgeschwächt“ und mit starker 322er Schlusspartie von Christopher Schock auf 1867. Später konnte man dann noch die Chemnitzer in „Schön Oßnig“ begrüßen und bei einer Runde am Poolbillard den Abend gemütlich ausklingen lassen.
Die FSG Phönix Leipzig war in Spremberg zu Gast und es versprach ein Duell auf Augenhöhe. Im ersten Durchgang brachte Jens Ambrock (283) Leipzig im Duell gegen Mike Schulze (247) in Führung. In Runde zwei machte Günter „der alte Fuchs“ Wille 327 und brachte Spremberg gegen Jacob Farnach (276) in Front. Im nächsten Paar holte Reinhard Noak (259) 9 Holz gegen Andreas Brutz (248) heraus und brachte sie wieder näher heran. In Runde Vier konnte Spremberg sich erstmals mit Leon Enge (302) gegen David Ewald (225) von Leipzig ein Stück weit absetzen. Leipzig gab sich jedoch nicht auf und holt im vorletzten Durchgang nochmal 29 Holz mit einer 321 von Robert Lehmann gegen Hardy Schneider (292) auf. Im Finaldurchgang konnte Pierre Szakasits (286) gegen Rocco Drese (302) den Vorsprung für Spremberg über die Zielgerade bringen. Das Spiel endete 1702:1666 für die Gastgeber.
Die Vorzeichen aus tabellarischer Sicht waren vor dem Aufeinandertreffen von Neuzauche und Tschernitz eigentlich klar. Dies stellten die Gäste aus Tschernitz auch von Beginn an klar. Der Kapitän Christoph Thomas ging fast schon gewohnt mit 315 Points voran und Paul Drobig ließ dem auch nochmals 312 Points folgen. Der Gastgeber aus Neuzauche konnte mit 299 Points von Hartmut Schindler und 297 Points von Andreas Kühn noch gut dagegenhalten. Doch auch die Mannschaft aus Neuzauche hat mit Matthias Kaselow einen Kapitän, der mit einer Halbzeit von 180!! Points das „Heft des Handelns“ in die Hand nahm und am Ende noch glatte 300 Points rettete. Doch das Momentum schwankte nun wieder nach Tschernitz. Im Duell der Regionalsportwarte setzte Dirk Säglitz mit 317 Points die Zeichen wieder auf Auswärtssieg. Mit 18 Points Vorsprung ging es in die Schlusspaarung. Die nervliche Anspannung war beiden Spielern anzumerken und es kam auf den letzten Ball an. Stefan Lange platzierte seinen Spielball in abgedunkelter Position hinter dem Kegelbild, ohne einen anderen Ball zu sehen. Höhepunkt des Finales war eine taktische Finesse von Stefan Lange, der vor seinem letzten Stoß einen Stehversuch einbaute und solange wartete, bis Axel Schmidt seinen letzten Stoß absolvierte. Währenddessen hatte Axel Schmidt, der sich davon nicht beirren ließ, die endgültige Entscheidung liegen gelassen und spielte einen recht sauberen Langball nur auf 2 Points. Ein Leerstoß reicht für das Unentschieden. Stefan spielte den Ball als „Shot to Nothing“. Der Spielball tänzelte über den gesamten Tisch. Alle Bälle waren in Bewegung und Kegel fielen keine. Diese Karambolage sicherte dem Gastgeber den knappsten aller möglichen Heimsiege mit einem einzigen Holz Vorsprung und die Punkte blieben mit 1715:1714 im Spreewald.
Der Chemnitzer BC war zu Gast in Burg. Mit ausgegrabener Forke und Spaten wollten die Chemnitzer wieder zu ihrer Leistung finden. Es bahnte sich ein hochklassiges Spiel an. Chemnitz legte mit dem Starterduo Till Fritsche 320 und Marcus Marsch, der nach 44 Stoß bereits 179 Points anbieten konnte, die Partie dann mit sehr guten 342 beendete, fulminant los. Der Start von der SG Burg noch etwas verschlafen, blieb Pascal Dreger mit 316 dran. In Runde Drei konnte Mario Gehrke mit 294 an die Leistungen anknüpfen, musste aber, gegen einen sehr gut spielenden Benjamin Linke mit 330 Vorsprung abgeben. 910:956 zur Halbzeit. Im nächsten Durchgang brachte Silvio Jurk die Burger wieder etwas näher heran. Anschließend nahmen sich Christian Beck (288) und Felix Schrobback (290) nicht viel. Mit 29 Points hatte Christoph Winkler (296) eine klare Aufgabe. Manuel Seifert konnte nichts mehr an der Heimniederlage ändern. Mit 1735:1807 gewann Chemnitz in Burg.
Netzen empfing Falkenberg. Ein schleppendes Spiel, in dem sich lange Zeit niemand absetzen konnte. Auch der deutsche Meister Sven Petzke (291) konnte nicht die entscheidende Richtung vorgeben. Am Ende entschied das Schlussduo von Netzen das Spiel. Patrick Just (305) und Florian Hippel (299) machten den Heimsieg klar. Das Spiel endete unter den Erwartungen mit 1652:1556
Mannschaft des Tages: Marcus Marsch 342; Benjamin Linke 330; Günter Wille 327; Martin Maltzahn 327; Norman Schötz 323; Christopher Schock 322
Summe: 1971 Points
Die Falkenberger am Sonntag zu Gast beim Meister. Norman Schötz zu Beginn wieder mit 323. Da konnte Tobias Kufeld nicht viel entgegensetzen und schloss mit 241 ab. Am Tag zuvor das Startduo der Oßniger noch hochgelobt von Mario Gehrke: „Norman und Martin vorne wieder mit den Standard 650“, konnte dies leider nicht bestätigen. Martin Maltzahn mit einem für seine Verhältnisse rabenschwarzen Tag. Am Ende die Quittung mit 265. Torsten Nickel kam schlecht in die Partie. Konnte sich aber nach 115 zur Halbzeit am Ende auf 258 kämpfen. Die nächste Begegnung dann Sven Petzke gegen Silvio Zedel. Sven Petzke an alter Wirkungsstätte zeigte, dass er weiß, wie das dänische Material bespielt wird. Starke 312 vom Einzelmeister. Silvio Zedel hier und da mit ein paar vermeidbaren Fehlern, musste mit 289 doch ein paar Kegel abgeben. Das sollte am Spielausgang nichts ändern. Erhard Drechsler als Ersatzmann für den im Urlaub weilenden Stefan Lehmann mit super 298. Wohl dem, der so von der Ersatzbank nachlegen kann. Andrè Meseke und Daniel Kufeld zum Schluss solide, aber auch mit zu vielen Stockfehlern. Mit 1576 ist wohl nirgends was zu holen. Auf der anderen Seite Rainer Dürre als Vorletzter mit 285. Große Aufgabe für Christopher Schock, um die 18hundert doch noch zu reißen. Angespornt von dieser Aufgabe spielte Christopher Schock eine Partie wie aus einem Guss. Mit 343 hievte er die Gastgeber noch auf 1803.
Am Sonntag war der Gast von Spremberg, der Chemnitzer BC. Die Chemnitzer starteten grandios und konnten mit dem Startduo Till Fritzsche (311) und Marcus Marsch (325) den Spremberger Startern Leon Enge (282) und Günter ,,der alte Fuchs“ Wille gleich mal 83 Holz abnehmen. Im nächsten Duell standen sich Andreas Brutz (248) und Mario Gehrke (283) gegenüber, der den Chemnitzer Vorsprung um weitere 35 Holz erweiterte. In der nächsten Runde spielte Sven Hölzel (227) gegen Andreas Strenge (265), der für Spremberg wieder ein bisschen Hoffnung in die Partie brachte. Im vorletzten Durchgang erweiterte Felix Schrobback (322) den Chemnitzer Vorsprung gegen Hardy Schneider (303) wieder. Im letzten Spiel konnte der angeschlagene Christoph Winkler (234) gegen den ebenfalls angeschlagenen Pierre Szakasits (300) den Chemnitzern den Auswärtssieg perfekt machen. 1669:1702 endete das Spiel.
Am Sonntag kam es in Burg zum Aufeinandertreffen des Aufsteigers gegen den Relegationsgewinner. Dementsprechend verhieß die Partie viel Spannung, um besonders wichtige Punkte. Der Gastgeber aus Burg konnte mit Benjamin Linke (325 Holz) sowie Pascal Dreger (322 Holz) furios starten. Aber die Gäste aus Leipzig zeigten früh, dass sie nicht gewillt waren, einfach klein beizugeben und konnten mit Jens Ambrock (304) sowie Reinhard Noack mit 290 Punkten durchaus aufzeigen. Trotzdem war zur Halbzeit ein deutliches Bild vorgezeichnet. Doch wer Leipzig beobachtet, der weiß, am Ende kommen die harten Brocken. Einmal mehr brachte Robert Lehmann mit 312 Punkten die Gäste in Schlagdistanz. Aus Burg kam zu wenig. Die Gäste konnten sich über 2 Punkte und eine gelungene Aufholjagd freuen. 1633:1654 lautete das Endergebnis.
In Neuzauche war am Sonntag die Fortuna aus Britz zu Gast. Doch sollte die Göttin des Glücks dieses auf die Seite von Britz bringen? Diese Frage wurde mit 305 Points von Hartmut Schindler recht schnell mit Nein beantwortet. Das zwischenzeitliche Aufbäumen der Gäste durch Sebastian Peykow und seinen 296 Points wurde von den Gastgebern in Form von 310 Points von Andreas Kühn und 296 Points von David Kasche im Keim erstickt. Richard Maiwald konnte als Schlussmann mit 308 Points nur noch Ergebniskorrektur betreiben. 1722:1649 siegten die Gastgeber.
Das Spiel zweier Medaillenkandidaten versprach viel Spannung. Angestachelt von der unnötigen Vortagsniederlage in Neuzauche gingen die Tschernitz voll konzentriert in Netzen zur Sache. Die ersten vier Starterpaare entschieden sie durch Christoph Thomas (296), Dirk Säglitz (296), Reinhard Gürbig (307) und Paul Drobig (317) klar für sich und sorgten schon hier mit dem zu Buche stehenden 139 Holz-Vorsprung für eine Vorentscheidung. Bei den Hausherren hielt bis zu diesem Zeitpunkt nur Nationalspieler Max Gabel (295) mit. Im fünften Starterpaar konnte Patrick Just (315) gegen Sven Neumann (274) zwar den Rückstand verkürzen. Da aber im Finaldurchgang Florian Hippel (257) keine Bäume mehr ausriss, war der Tschernitzer Sieg nicht mehr gefährdet. Tschernitz gewinnt dieses Spitzenspiel klar mit 1749 gegen an diesem Wochenende überraschend schwache Netzener, die sich mit 1652 Holz zufriedengeben mussten.
Mannschaft des Tages: Christopher Schock 343; Marcus Marsch 325; Benjamin Linke 325; Norman Schötz 323; Pascal Dreger 322; Felix Schrobback 322
Summe: 1960 Points
Christoph Winkler
Social-Media- und Marketingbeauftragter