Im neuen Jahr sah der Terminplan gleich das Spitzenspiel zwischen dem BSV Chemie Tschernitz und dem SV Leuthen/Klein-Oßnig vor. Um es vorwegzunehmen: Es war eine hochspannende Partie auf sportlich höchstem Niveau, mit vielen Emotionen.
Der Deutsche Meister ging mit Norman Schötz (321) gegen den konditionsschwachen Dirk Säglitz (287) in Führung. Das darauffolgende Duell der Mannschaftskapitäne entschied Christoph Thomas (318) gegen Martin Maltzahn (301) für sich. Wobei sich in der Partie von Martin Maltzahn Emotionen entluden. Nach einer unkontrollierten Karambolage rasten die rote und die weiße Kugel aus entgegengesetzten Richtungen mit hoher Geschwindigkeit auf das Kegelbild zu. Nach Konsultation zwischen Schiedsrichter und Schreiber wurde auf Minus entschieden. Martin und Mannschaftskameraden konnten die Entscheidung nur schwer akzeptieren, setzten aber die Partie und das Spiel mit Würde und Kampfgeist fort. In den folgenden Duellen stand ausschließlich der Sport im Mittelpunkt und das auf Spitzenniveau. Christopher Schock (315) baute gegen Sven Neumann (281) den Vorsprung der Gäste zur Halbzeit auf 51 Punkte aus. Danach blies der Tschernitzer Routinier Reinhard Gürbig (335) gegen einen sehr konzentriert spielenden Stefan Lehmann (306) zur Aufholjagd. Auch das Vorschlussduell zwischen Axel Schmidt (281) und Rainer Dürre (273) ging an Tschernitz. Der Vorsprung der Gäste schmolz auf 14 Punkte. Nun kam es zum Showdown zwischen Paul Drobig (304) und Silvio Zedel (276). Der Tschernitzer war sofort in der Partie und wandelte den Rückstand schon zur Halbzeit in einen 28 Punktevorsprung um. Diesen verwaltete Paul danach mit Glück und Geschick und bescherte den Tschernitzern im neuen Jahr den ersten Sieg.
Am letzten Spieltag der Hinrunde war der SV Neu Zauche beim FSV Spremberg zu Gast. Man hoffte auf ein spannendes Spiel, aber das war den Neu-Zauchnern anscheinend egal. Sie legten gleich furios los mit Markus Lehmann (330) und Andreas Kühn (324). Da konnten Mattias Schulze (278) und ,,der alte Fuchs“ Günter Wille (288) nicht viel entgegensetzen und Neu-Zauche hatte schon nach zwei Spielern 84 Holz Vorsprung. So ging es weiter. Matthias Kaselow (289) nahm Andreas Brutz (268) noch 21 Holz ab und das Spiel war quasi schon zur Hälfte entschieden. In der zweiten kam bei den Sprembergern auch nicht mehr viel. Pierre Szakasits (255), Hardy Schneider (278) und Leon Enge (259), wohingegen die Gäste den Sieg mit 279 von Hartmut Schindler, Stefan Lange (269) und David Kasche (294) ganz entspannt ins Ziel brachten und Neu-Zauche das Spiel ganz locker mit 1626 zu 1785 gewann.
Die SG Burg zu Gast in Netzen. Der Gastgeber gab von Anfang an den Ton an. Jochen Wichary (309), Max Gabel (303), Jens Höpfner (281). Nur Pascal Dreger konnte mit 302 etwas dagegenhalten. So hieß es zur Halbzeit, 63 Holz Rückstand für die Gäste. Die Netzener ließen nicht locker und spielten weiter auf hohem Niveau. Mario Mielke (295), Patrick Just (312) und Florian Hippel (320) füllten das Mannschaftsergebnis auf 1820 auf. Die Gäste, auf verlorenem Posten, glänzten lediglich noch mit Christian Beck (298). So lautete das Endergebnis 1820:1642 für Netzen.
Die Falkenberger empfingen die Gäste aus Britz. Hier ging es um wichtige Punkte. Das merkte man auch gleich im Startduell. André Meseke (318) gegen Holger Maasch (308). Anschließend eine Runde zum Verschnaufen. Sven Petzke (289) konnte gegen Sebastian Peykow (285) nicht wie gewohnt auftrumpfen und so blieb es zur Halbzeit bei einem 31 Holz Vorsprung. Doch in den nächsten beiden Partien, hatten die Britzer so ihre Probleme. Beide Kufeld, Tobias (276) und Daniel (289), nutzten das und erhöhten auf 114 Holz Vorsprung. Auch Richard Maiwald (284) konnte daran nichts mehr ändern.
Duell der Sachsen in Leipzig. Zu Beginn Jens Ambrock mit soliden 294 Points. Zu viel Tempo Fehler hinten heraus kosteten die 300. An zwei Jacob Farnach mit sehr starken 306 Points. Schöne, durchgespielte Partie mit wenig Fehlern. Tja, 600 nach 2 Sportfreunden hört sich gut an, doch wie schon gegen Tschernitz hatten die Gäste so gar keine Lust, etwas anbrennen zu lassen. Christoph Winkler mit 290 und Till Fritzsche mit starken 323 Points erspielten einen leichten Vorsprung. In Durchgang 3 dann schon die Entscheidung. Während David Ewald leider in alte Muster zurückfiel und magere 223 anbot, machte Marcus Marsch mit überragenden 345 Points den Deckel drauf, zumal Reinhard Noack an Vier mit 239 auch nicht liefern konnte. Rocco Drese an Fünf erkämpfte gute 305 Points, aber Mario Gehrke hielt mit 297 stark dagegen. Zu guter Letzt Robert Lehmann mit sehr starker erster Halbzeit, die eine ähnlich starke Leistung wie gegen Tschernitz erhoffen ließ, doch verlor er in Halbzeit 2 komplett den Faden, was 292 am Ende bedeutete. Felix Schrobback rundete den Auswärtssieg der Chemnitzer mit 287 ab. 1659:1810 lautet das Endergebnis.
Mannschaft des Tages: Marcus Marsch 345; Reinhard Gürbig 335; Markus Lehmann 330; Andreas Kühn 324; Till Fritzsche 323; Norman Schötz 321
Summe: 1978 Points
Zum Rückkampf empfingen die Oßniger die Mannen aus Tschernitz. Mit ordentlich Wut im Bauch über die knappe Niederlage, wollte man die Verfolger aus Tschernitz ordentlich in die Schranken weisen. So ging es auch gleich zur Sache. Martin Maltzahn mit hervorragender 1. Halbzeit, konnte leider nicht ganz durchhalten und erspielte eine 333. Auf der anderen Seite tat sich Christoph doch recht schwer. Er spielte sich zum Ende der Partie dann doch immer besser rein und kam auf 293. In der 2. Paarung konnte Norman Schötz mit 322 seinem Kontrahenten noch ordentlich eine überhelfen. So führte man nach 2 gespielten Durchgängen schon mit fast 100 Holz. Stefan Lehmann konnte trotz 277 weitere Punkte herausholen. Rainer Dürre konnte sich mal wieder nicht für eine starke Partie belohnen und schloss mit 288 ab. Paul Drobig auf der Gegenseite hatte mit 281 nicht viel entgegenzusetzen. Silvio Zedel (296) und Christopher Schock (307) erzielten noch 603 Points und Axel Schmidt und Sven Neumann kamen nicht über 488 Points hinaus. Damit endete das Spiel 1823:1602 für die Gastgeber. Für Oßnig wichtige Punkte und Holz im Kampf um die Meisterschaft gegen die direkten Verfolger aus Tschernitz. Die Oßniger haben jetzt 4 schwere Auswärtsspiele vor der Brust und Tschernitz auch kein leichtes Heimprogramm. Es bleibt spannend im Kampf um die Meisterschaft.
Chemnitz wollte zu Hause nichts anbrennen lassen. Doch Till Fritzsche (256) blieb hinter allen und seinen eigenen Erwartungen zurück und fand nicht in sein Spiel. Auf der anderen Seite konnte Jens Ambrock (309) somit die Führung holen. Nun hieß es, Mannschaftsgeist zu beweisen bei Chemnitz. Christoph Winkler konnte seine Partie nicht durchziehen und verblieb mit einer 294. Nach großer kämpferischer Leistung und überragenden letzten 30 Stoß konnte Marcus Marsch (316) die Führung zurückholen. Auf der anderen Seite spielte Reinhard Noack eine super Partie. Leider ging ihm zum Schluss etwas die Luft aus, war mit seinen 274 aber trotzdem zufrieden. Die Chemnitzer Ersatzfrau Isabel Schulze, bewies Willensstärke und kämpfte sich bis zum Schluss durch und erzielte eine super 280. Somit stieg der Vorsprung auf 55 Holz an. In der vorletzten Runde kämpfte auch Robert Lehmann mit sich und dem Billard. Nach einer Partie, in der nichts zusammenlief, schaffte er es noch auf gute 290. Felix Schrobback kannte seine Aufgabe. Er spielte eine saubere Partie. Am Ende kosteten ihn 1-2 kleine Fehler eine riesige Zahl, doch mit 306 Points war auch er am Ende zufrieden. Zum Schluss setzte sich der formstarke, an diesem Tage etwas steife, Mario Gehrke (285) gegen Rocco Drese (283) durch und machte den Heimsieg klar. Mit 1737:1664 gewinnt Chemnitz und bleibt so dicht an Tschernitz dran. Der kommende Spieltag wird also spannend für die beiden.
Britz wollte sich die Punkte vom Vortag von den Falkenbergern zurückholen. Diese hatten jedoch etwas dagegen und starteten mit Sven Petzke (328) und André Meseke (304) in die Begegnung. Britz, fast schon starr, lag somit nach 2 Spielern mit 150 Points zurück. Sebastian Peykow (309) und Richard Maiwald (323) versuchten, das Ruder nochmal rumzureißen, konnten aber gegen die geschlossene Mannschaftsleistung der Falkenberger nicht viel ausrichten. Mit 1619:1701 lässt auch hier Britz wichtige Punkte um den Abstieg liegen und bildet weiterhin das Schlusslicht.
In Neuzauche wollte es die Spremberger wissen. Von Beginn bis Schluss eine solide Mannschaftsleistung mit Ausreißern nach oben. Matthias Schulze (287), Leon Enge (300) und Günter Wille (275). Nach schwachem Start, hielt dann auch Neuzauche dagegen. Markus Lehmann (311) und Hartmut Schindler (320) brachten die Hausherren mit 7 Holz in Führung. Hardy Schneider (298) nahm Andreas Kühn (273), der nicht in sein Spiel fand, die Führung wieder ab. Andreas Brutz (270) sorgte für einen 29 Holz Vorsprung vor der letzten Runde. Nervenstark und abgeklärt brachte Pierre Szakasits (295) diesen Vorsprung über die Bühne. Stefan Lange (303) gab alles, aber es reichte nicht mehr für den Sieg. Mit 1704:1725 holt sich Spremberg wichtige Punkte in Neuzauche.
Netzen ließ in Burg nichts anbrennen. Mit Max Gabel (327) und Mario Mielke (292) war die Grundlage zur Halbzeit geschaffen. Trotz Pascal Dreger (296) und Benjamin Linke (296) lag Burg 46 Holz zurück. Anschließend kam auch nicht mehr viel von Burg. Netzen hingegen drehte nochmal auf. Florian Hippel (302), Jens Höpfner (282) und Patrick Just (322) machten die 1800 perfekt. 1658 sind zu wenig für Burg und so fehlen weiterhin die Punkte im Spreewald.
Mannschaft des Tages: Martin Maltzahn 333; Sven Petzke 328; Max Gabel 327; Richard Maiwald 323; Patrick Just 322; Norman Schötz 322
Summe: 1955 Points
Christoph Winkler
Social-Media- und Marketingbeauftragter