15. und 16. Spieltag der 1. Bundesliga

Am Samstag empfingen die Oßniger zum allerersten Mal die Mannen aus Leipzig. An sich ist das Spiel schnell erzählt. Die Leipziger taten sich schwer und spielten mit 1538 ihr schlechtestes Saisonergebnis. Hier konnten sich Jakob Farnach und Robert Lehmann mit ihren 2. Halbzeiten noch hervorheben. Die Oßniger wie gewohnt zu Hause souverän mit Martin Maltzahn (306), Norman Schötz (316) und Rainer Dürre (303). Christopher Schock konnte nicht an die Leistungen der Vorwochen anknüpfen und schloss mit 263 ab. So endete das Spiel ohne große Highlights mit 1768:1538. Für die Leipziger im Abstiegskampf ein herber Dämpfer, denn der Schnitt könnte am Ende noch entscheidend werden.

 

Die SG Rot-Weiß Netzen war in Spremberg zu Gast. Es ging gleich fulminant los. Auf Seiten der Gäste konnte Jochen Wichary (322) einen guten Start für Netzen verbuchen, doch Matthias Schulze konnte mit 311 Points Schritt halten. Im zweiten Durchgang ging es genauso weiter. Leon Enge auf Seiten der Spremberger mit 312 Points und Mario Mielke auf Netzener Seite mit 303 Points. In Runde drei konnte sich Spremberg durch Andreas Brutz (274) erstmals absetzen, da Florian Hippel (249) einen gebrauchten Tag erwischte. Paarung vier war wieder ausgeglichener, mit Patrick Just (300) gegen den ,,alten Fuchs“ Günter Wille (295). Im vorletzten Durchgang zündete Hardy Schneider eine 340 gegen Jens Höpfner (298) und brachte Spremberg schon vermeintlich auf die Siegerstraße. Doch im letzten Durchgang sollte es noch einmal spannend werden, denn Pierre Szakasits brachte nur 278 auf den Tisch und Max Gabel (329) holte während seiner Partie immer mehr auf, aber durch 1-2 unglückliche Bälle reichte es am Ende nicht. Spremberg gewinnt ein spannendes Spiel mit 1810:1801.

 

Der 1. Chemnitzer BC war zu Gast in Neuzauche. Die Gäste starteten solide, aber mit einigen Reserven in die Partie. Till Fritzsche (300), Marcus Marsch (316) und Mario Gehrke (269). Ähnlich sah es beim Gastgeber aus, doch Hartmut Schindler konnte ihr mit 347 Points den entscheidenden Unterschied machen. Nach einem weiteren Reinfall von Christoph Winkler (222) lag Neuzauche mit knapp 100 Holz in Führung. Felix Schrobback (312) konnte seinem Gegner nochmal 65 Holz abnehmen und wieder etwas Spannung entstehen lassen. Sven Hölzel (271) und David Kasche (271) glichen sich zum Ende aus und so konnte Neuzauche das Spiel mit 1719:1690 für sich entscheiden.

 

Falkenberg empfing die Gäste aus Burg. Beide Mannschaften starteten solide in die Partie. Pascal Dreger (319) und Daniel Kufeld (307) konnten dabei für ihre Mannschaften ein Highlight setzen. Die Gäste führten zur Halbzeit mit 15 Holz. Anschließend lief bei Burg aber nichts mehr zusammen. Sven Petzke (317) konnte da für Falkenberg die Weichen auf Sieg stellen. So gewinnt am Ende Falkenberg mit 1671:1630.

 

Tschernitz schwächelte etwas in Britz. Die Britzer konnten dies jedoch nicht ausnutzen. Dirk Säglitz (302) ist der einzige Spieler über 300 für Tschernitz. Doch es war auch nicht mehr nötig, da die Hausherren nicht ins Spiel fanden. Uwe Flöhr (288) versuchte, den Anschluss nicht zu verlieren und Richard Maiwald (305) gab zum Schluss nochmal alles, jedoch half alles nichts und so musste sich Britz mit 1600:1692 geschlagen geben.

 

 

Mannschaft des Tages: Hartmut Schindler 347; Hardy Schneider 340; Max Gabel 329; Jochen Wichary 322; Pascal Dreger 319; Sven Petzke 317

Summe: 1974 Points

 

 

Bereits am Samstagabend trafen die Chemnitzer in Oßnig ein. Bei einer gemütlichen Runde Pool- und Kegelbillard ließ man den Abend ausklingen. Wie in den vergangenen Jahren sollte sich eine spannende Partie entwickeln. Überraschend startete Christoph Winkler gegen Martin Maltzahn (306). Mit einer blitzsauber gespielten 316 konnte er die Gäste mit 10 Holz in Führung bringen. An Position 2 wollte Norman Schötz die Weichen wieder Richtung Sieg stellen. Mit seiner schlechtesten Saisonleistung kam er nur auf 287. Da Till Fritzsche nur auf 260 kam, konnte er dennoch einige Kegel gutmachen. Marcus Marsch konnte nicht an seine Bestform anknüpfen und kam auf 306. Dennoch eine schöne Partie, bei der auch mehr drin gewesen wäre. Stefan Lehmann kam auf 283 und damit lag Chemnitz wieder mit 6 Kegeln vorn. An Position 4 konnte Rainer Dürre eine kleine Vorentscheidung bringen. Mit seiner Saisonbestleistung von 315 konnte er seinem Gegenspieler Mario Gehrke satte 50 Holz abnehmen. Ein super Wochenende von Rainer! Christopher Schock konnte dann mit einer doch sehr geschmeichelten 300 den Sack zu machen, denn Sven Hölzel kam nach schwacher 1. Hälfte nicht über 266 hinaus. Den letzten Durchgang schlossen Silvio Zedel und Felix Schrobback ab. Hier gab es mit 279 von Silvio und 267 von Felix keine Highlights. So endete das Spiel dann doch recht deutlich mit 1770:1680. Nach der Partie schaute man gespannt auf das Parallelspiel nach Falkenberg. Nach dem Sieg der Falkenberger gegen die Tschernitzer ist den Oßnigern die Meisterschaft so gut wie nicht mehr zu nehmen. Die Chemnitzer haben am letzten Wochenende noch Außenseiterchancen im Kampf um die Bronzemedaille.

 

Wie schon erwähnt war Tschernitz in Falkenberg zu Gast. Hier starteten die Gäste solide in die Partie. Christoph Thomas (311), Paul Drobig (284) und Reinhard Gürbig (298). Die Hausherren konnten durch André Meseke (277) und Torsten Nickel (301) wieder etwas aufholen. Das bedeutete 30 Holz Rückstand für Falkenberg, doch mit deren besten Mann Sven Petzke eine machbare Aufgabe. Abgeklärt wie immer konnte er mit 311 Points den Sieg sichern. So endete das Spiel mit 1726:1682

 

Am Sonntag versprach sich Spremberg, dass es gegen die SG Burg aus dem Spreewald genauso weitergeht wie gegen Netzen am Vortag. Es beginnen auf Seiten der Hausherren Leon Enge (289) und Matthias Schulze (270) gegen Guido Bordmann und Benjamin Linke, beide jeweils mit 306 Points. Auch in den nächsten Partien ging es für Spremberg nur mittelmäßig weiter, mit dem ,,alten Fuchs“ Günter Wille (279) und Andreas Brutz (260). Die Burger konnten dann ihren Vorsprung mit Christian Beck (237) und Pascal Dreger (297) halten. Im fünften Durchgang konnte Burg mit Silvio Jurk (296) gegen Pierre Szakasits (265) den Sieg so gut wie klar machen. Hardy Schneider (301) rundete ein gutes Wochenende für sich ab, konnte am Ausgang aber nichts mehr ändern. Manuel Seifert (284) beendete die Begegnung und Burg gewinnt das Auswärtsspiel in Spremberg mit 1726:1664.

 

Leipzig zu Gast in Neuzauche. Die Gäste fingen sich wieder und spielten eine solide Partie in Neuzauche. Jens Ambrock (301), Rocco Drese (294) und Robert Lehmann (291) führten die Mannschaft an. Neuzauche ließ jedoch an keiner Stelle Raum für Hoffnung. Matthias Kaselow (293), Markus Lehmann (301), Andreas Zschörneck (294), Harmut Schindler (308), David Kasche (290) und Stefan Lange (306). Eine sehr geschlossene Mannschaftsleistung, die einen Heimsieg und das Endergebnis 1792:1708 zur Folge hat.

 

Netzen tat sich auch in Britz schwer. Nach gutem Start der Gäste, Mario Mielke (292) und Max Gabel (306), konnte man schnell einen Vorsprung herausspielen. Da konnte nur Holger Maasch (294) etwas dagegenhalten. Anschließend holten jedoch, Sebastian Peykow (292) und Uwe Flöhr (296), ganze 70 Holz auf und so waren es nur noch 28 Holz Rückstand. Nach einer spannenden Schlussrunde konnte Florian Hippel (274) den Auswärtssieg gegen Richard Maiwald (287) sichern. Das Spiel endete 1641:1656.

 

Mannschaft des Tages: Christoph Winkler 316; Rainer Dürre 315; Sven Petzke 311; Christoph Thomas 311; Hartmut Schindler 308; Stefan Lange/Marcus Marsch/Martin Maltzahn/Guido Bordmann/Benjamin Linke/Max Gabel 306

Summe: 1867 Points

 

Damit steht nun fest, der Meistertitel ist Leuthen/Kl. Oßnig so gut wie nicht mehr zu nehmen. Tschernitz ist sicher Zweiter und vier Mannschaften kämpfen um Platz 3. Falkenberg sichert den Klassenerhalt und Burg zumindest die Relegation mit sehr guten Chancen auf den direkten Klassenerhalt. Leipzig und Britz machen sich vermutlich die letzten beiden Plätze unter sich aus.

 

 

Christoph Winkler

Social-Media- und Marketingbeauftragter