Aufstiegsturnier zur 2. Bundesliga 2025

Zum Aufstiegsturnier 2025 trafen sich 6 Mannschaften beim SV Leuthen/Kl.-Oßnig zum Duell. Aus Nordbrandenburg kam der BSV Sophienstädt, aus Ostbrandenburg der SV Neuzauche 06 II, aus Ostsachsen kam der SV Gnaschwitz-Doberschau, aus Südbrandenburg der BSV 1959 Hörlitz, aus Westbrandenburg waren die Vertreter vom BV 1963 Pritzerbe anwesend und aus Westsachsen kam Dresden Reick/Dresdner SV. Letzterer reiste als Favorit an, jedoch gab es auch ein paar Geheimtipps. Man darf auch nicht vergessen, dass auf den Billards in Leuthen so mancher Bundesligist sehr eingegangen ist. Meiner Meinung nach ein super Material, was aber keine Fehler zulässt.

 

Das gesamte Geschehen wurde live auf YouTube übertragen, wobei eine der Kameras ein Problem hatte, welches nicht so schnell zu lösen war. Wir lernen noch dazu und verbessern uns stetig.

Nun aber wieder zum sportlichen Teil. Eines vorweggenommen: Bis auf 2 Partien blieben die großen Zahlen aus, jedoch sorgte dies nur für noch mehr Spannung.

 

Es begannen Peter Herzog (247) für Gnaschwitz-Doberschau, Kay Preusche (233) für Hörlitz und Karsten Juhrig (252) für den Dresdner SV. Karsten, zur Halbzeit super auf Kurs (146), musste in der zweiten Halbzeit leider etwas abreißen lassen. Die beiden anderen spielten so ziemlich einen Stiefel und kämpften mit dem Material. In Durchgang zwei holte Steve Trebbin (259) für Sophienstädt vorerst die Führung. Karsten Radlow (232) für Neuzauche und Falko Borowiak (193) für Pritzerbe kamen nicht in ihr Spiel.

 

Weiter ging es mit Durchgang drei. Dieter Pohlan (205) kämpfte mit sich und dem Brett und konnte auch nicht wirklich zufrieden sein. Ähnlich erging es Günter Walczak (216). Sebastian Gawel hingegen machte es wie sein Teamkollege: 145 zur Halbzeit und am Ende 259. Man merkte den Dresdnern die Aufregung an. So kamen wir zu Runde vier. Sascha Richter (215) spielte nicht ganz das, was er kann. Ebenso Horst Brauer (189), der eine schlechte zweite Halbzeit spielte und am Ende die schlechteste Leistung seiner Saison zu Buche stand. Bei Pritzerbe wollte es noch nicht so wirklich laufen. Neuzauche hingegen holte mit Olaf Opitz (252) wieder etwas auf. Die Dresdner mit 27 Holz Vorsprung vor Neuzauche.

 

In Durchgang fünf meldete sich nun auch Ostsachsen. Jens Hutnik mit einer sehr guten ersten Halbzeit von 152. Am Ende ging ihm etwas die Luft aus, kam aber immerhin noch auf 275 Points. Dadurch war Gnaschwitz mit 727 Points zur Halbzeit wieder dran. Frank Fionzek (216) kam so gar nicht in die Partie. Tomas Petsch (240) reihte sich bei seinen Kollegen ein und spielte nach einer guten ersten Halbzeit eine weniger gute zweite. Im sechsten Durchgang konnte Christian Christ (254) auch Sophienstädt wieder näher heranbringen. Torsten Kaul (226) hingegen machte das Schlusslicht für seine Mannschaft. Peter Brauer (227) brachte Pritzerbe so langsam ins Rollen.

 

Halbzeitstand: Gnaschwitz 727; Hörlitz 662; Dresdner SV 751; Sophienstädt 728; Neuzauche 710; Pritzerbe 609

Alles noch offen und nichts entschieden.

 

Weiter ging es mit Durchgang sieben. Roland Niemz spielte ebenfalls eine gute erste Halbzeit von 134, konnte die aber nicht durchziehen und kam abschließend nur auf 229. Nun war es Felix Schneider, der Hörlitz wieder auf Kurs bringen wollte. Doch auch er blieb mit 251 weit unter seinen Verhältnissen. Alexander Kaschig spielte eine konstante Partie und schloss mit 249, knapp unter seinem Schnitt, ab. Dresden hatte keine Ausreißer noch oben, aber auch keine nach unten.

 

Diese Ausreißer kamen dann in Durchgang acht, jedoch nicht für den DSV. Bei Sophienstädt konnte dich Ronny Dalitz nicht über eine 192 retten. Für Neuzauche kam jedoch die Verstärkung aus der 4. Mannschaft, Andreas Kühn. Mit einer sauberen Partie und wenigen Fehlern konnte er nach 156 Halbzeit, mit 299 Points abschließen. Pritzerbe kam auch immer mehr in Schwung und so schaffte es Daniel Brauer auf 245.

 

In Durchgang neun ließ dann auch Gnaschwitz Federn. Nach katastrophaler erster Halbzeit rettete sich Ingo Neumann noch auf 214. Auch Dirk Schneider musste eine schreckliche zweite Halbzeit hinnehmen und kam nicht über 217 hinaus. Nico Hänsch hingegen tanzte da etwas aus der Reihe. Nach anfänglichen Schwierigkeiten legte er eine gute zweite Halbzeit nach und schaffte es auf 270 Points.

 

Als Nächstes versuchte Marcus Adler, wieder aufzuholen. Mit 258 gelang ihm das aber nur bedingt, da Frank Buder (261) für Neuzauche gut dagegenhielt. Henry Schulz (228) spielte seinen Schnitt und konnte an der Position von Pritzerbe nicht viel ändern.

 

Nun ging es in die entscheidenden letzten beiden Durchgänge. Die Dresdner und Neuzauche mit 1270 gleichauf sahen sich einem ungefährdeten Weiterkommen entgegen. Sophienstädt mit 92 Holz Rückstand musste da auf einen großen Patzer der beiden hoffen. Hörlitz und Pritzerbe machten den letzten Platz unter sich aus und Gnaschwitz mit 8 Holz auf Sophienstädt und 100 Holz auf die Spitze hatte nur noch Außenseiterchancen. Nach schwacher erster Halbzeit konnte Sven Stark sich noch auf gute 271 Points spielen. Bei Hörlitz lief an diesem Tag nichts und so musste auch Sven Engel mit 240 Points die Segel streichen. Stefan Frenzel wollte nun alles klar machen. Nach guter Halbzeit (140) ließ er etwas nach und kam am Ende auf 262 Points. Damit war klar, dass der Dresdner SV so gut wie aufgestiegen war.

 

Marcel Brendel ist zwar ein guter Spieler, jedoch sind 354 Holz Rückstand auch für ihn zu viel. Jedoch gab es immer noch die Chance, dass Neuzauche stolpert. Mit einer 149/298 verpasste er nur knapp die 300 und warf alles in die Waagschale, was er hatte. Uwe Neumann war aber zu abgeklärt und sicherte mit 248 Points den Aufstieg. Steffen Scheffler konnte sich mit einer guten zweiten Halbzeit noch auf 254 spielen.

 

Somit geht ein doch lange Zeit spannendes Aufstiegsturnier zu Ende. Den Tagessieg und somit den Aufstieg in die 2. Bundesliga holen sich die Sportfreunde von Dresden Reick/Dresdner SV mit 1532. Nach langem Warten und dem knappen Scheitern in den letzten Jahren war es den Jungs zu gönnen! Auf Platz 2 und somit ebenfalls Aufsteiger in die 2. Bundesliga der SV Neuzauche 06 II mit 1518 Points. Sophienstädt schließt das Turnier auf dem 3. Platz mit 1476 Points ab, dicht gefolgt vom SV Gnaschwitz-Doberschau mit 1441 Points auf Platz 4. Der BSV Hörlitz (1370) und der BV Pritzerbe (1336) landen auf Platz 5 und 6.

Anschließend wurden alle Gewinner ihrer Region noch geehrt und die Veranstaltung mit einem lauten „Sport Frei“ beendet.

 

Gratulation an die beiden Aufsteiger! Ergebnisse

Wir bedanken uns nochmal beim SV Leuthen/Kl.-Oßnig und allen Helfern, die eine super Verpflegung und Bewirtung auf die Beine gestellt haben! Ebenso vielen Dank, dass wir als Verband die vorhandene Technik mit nutzen konnten!

 

In diesem Sinne wünsche ich allen frohe Ostern und eine ruhige Zeit.

 

In einer Woche finden die German Masters 2025 in Tschernitz statt. Wir hoffen noch auf weitere Meldungen bis zum 21.04.25 und natürlich freuen wir uns, ganz viele Zuschauer vor Ort oder an den Endgeräten im Netz begrüßen zu dürfen.

 

Mit sportlichen Grüßen

Christoph Winkler

Social-Media- und Marketingbeauftragter