Wenn auch der neue Meister bereits feststand , war jedoch der Kampf um die Plätze noch nicht entschieden und der Vizemeistertitel für Netzen noch nicht in trockenen Tüchern. Hatte doch Netzen das vermeintlich schwerere Restprogramm am letzten Wochenende. Das Heimspiel der Netzener gegen den alten und neuen Deutschen Mannschaftsmeister wurde daher zum echten Knaller der Saison. Ein Spitzenspiel, welches diese Bezeichnung zu jeder Zeit verdient hatte.
Der Meister begann gewohnt stark mit Silvio Zedel und 304 Points. Jochen Wichary spielte exakt seinen Schnitt mit 281 Points und hielt die Hausherren damit im Spiel, eigentlich ein ganz normaler Beginn gegen den Meister aus Leuthen/Klein Oßnig. Und der baute weiterhin Druck auf mit Norman Schötz und saustarken 330 Points gefolgt von seinem Kapitän Martin Maltzahn und 312 Points. Die Gastgeber ließen sich jedoch von diesen hervorragenden Leistungen keineswegs beindrucken und konterten durch Mario Mielke mit 331 Points und Jens Höpfner mit 314 Points. Stück für Stück mit kleinen Schritten kämpften sich die Hausherren heran. Christopher Schock mit 313 Points konnte Max Gabel nicht schocken, denn dieser konterte mit 324 Points. Aber es waren ja noch 2 Partien zu spielen. Die Spannung stieg ins unermessliche. Dieser Spannung konnte sich keiner im Raum entziehen, schon gar kein Spieler. Rainer Dürre hatte seine Nerven im Griff und spielte cool seine 300 Points, konnte jedoch den Führungswechsel nicht vermeiden da sein Gegner , immerhin der Vizemeister der deutschen Meisterschaft, Patrick Just genauso cool 314 Points erzielte. Der Gastgeber ging erstmalig in Führung. Als Schlussspieler warf Florian Hippel all sein Können und Konzentration in die Waagschale und wurde mit 323 Points am Ende belohnt mit dem Heimsieg seiner Mannschaft, da Stefan Lehmann auf der Gegenseite mit 287 Points nicht seinen besten Tag erwischte. So stand denn für den Gastgeber die beste Leistung der Saison zu Buche und man hatte dem frischgekürten Meister einen Fleck auf die weiße Weste gemacht. Dem aber tat´s bestimmt nicht weh.
Die Spremberger hatten den BSV Britz zu Gast und konnten in ihrem Heimspiel mit voller Kapelle antreten, da der „alte Fuchs“ Günter Wille seine gesundheitlichen Probleme hinter sich lassen konnte und seinem Verein wieder zur Verfügung stand. Weiterhin wurde ja noch Uwe May aktiviert, der natürlich auf seinen Start nicht verzichten wollte. So war durch einen Start-Ziel Sieg der Heimsieg in trockenen Tüchern, wobei sich Kurt Schiemenz mit sehr starken 332 Points hervortat. Die Gäste konnten an diesem Tage einfach nicht mithalten.
Für die Chemnitzer stand ja noch der 2. Platz in der Tabelle in Aussicht, dafür mussten aber die Punkte in Chemnitz bleiben. Dieser Aufgabe zeigte man sich gegen die stark aufspielenden Gäste aus Falkenberg gewachsen. Die Chemnitzer begannen sehr stark mit Till Fritzsche und 307 Points gefolgt von Marcus Marsch mit 332 Points und Felix Schrobback mit 302 Points. Damit war das Match zur Halbzeit quasi entschieden. Die Aufholjagd der Falkenberger Sven Petzke und330 Points sowie André Meseke mit 302 Points konnte daran nichts mehr ändern.
im wunderschönen Spreewald hatte der 9. den10. der Tabelle den BSV Blumberg zu Gast. Da in Fragen des Abstiegs bereit alles geklärt ist ging es hauptsächlich darum, ob sich die Blumberger ohne einen einzigen Punkt aus der Bundesliga verabschieden müssen. Das war am Ende der Fall, wobei sich Bernd Lach mit 304 Points auf Seiten der Gäste auszeichnen konnte. Die Gastgeber zeigten eine geschlossene Mannschaftsleistung aus der Pascal Dreger mit 330 Points herausragte.
Der BSV Tschernitz musste in Neuzauche antreten und wollte die Punkte entführen , da ja noch Hoffnung auf eine Medaille besteht. Neuzauche wehrte sich nach Kräften, aber es wollte heute nicht gelingen den stark aufspielenden Gästen Paroli zu bieten, bei denen Reinhard Gürbig mit 318 Points und Paul Drobig mit 327 Points glänzen konnten.
Mannschaft des Tages
Kurt Schiemenz 332; Marcus Marsch 332; Mario Mielke 331; Pascal Dreger 330; Norman Schötz 330 und Sven Petzke 330 Points Summe: 1985 Points
Die Spremberger zeigten am Sonntag ihre beste Leistung der Saison und schlossen somit ein erfolgreiches Wochenende sowie eine erfolgreiche Saison ab. Die Gäste aus Falkenberg hatten gegen das furiose Spiel der Gastgeber nichts wesentliches entgegenzusetzen. zumal Uwe May wieder zu alter Stärke fand und mit 308 Points den Reigen eröffnete. Da der „alte Fuchs “ Günter Wille nur knapp unter 300 blieb und vor allen der jüngste Spieler der Bundesliga Leon Enge mit 295 Points sein bisher bestes Saisonergebnis erzielte , konnte man trotz der Klasseleistung von Sven Petzke mit 318 Points , einen Vorsprung behaupten. Dann drehte Hardy Schneider nochmal auf und erzielte 323 Points . Als Pierre Szakasits mit 301 Points abschloss, konnte Kurt Schimenz in aller Ruhe den Sack zubinden und somit konnten die Spremberger in der Tabelle noch an den Falkenbergern vorbeiziehen.
Der BSV Britz musste zum Auswärtsspiel nach Chemnitz, mit einer hervorragend geschlossener Mannschaftsleistung , bei der zwar keiner über 300 spielte aber alle nur knapp darunter lagen, gelang ein Auswärtssieg, der den Chemnitzern den Bronzeplatz einbrachte. Die Chemnitzer hatten heuer nicht ihren besten Tag , obwohl Marcus Marsch mit 306 und Sven Hölzel mit 310 Points sehr gute Leistungen abrufen konnten. Es sei dahingestellt , ob mit einem Sieg der 2. Platz möglich gewesen wäre oder nicht.
denn der weitere Bewerber um den 2. Platz konnte sein Heimspiel gewinnen. Mit breiter Brust und der Euphorie vom Vortag lieferten die Netzener den Gästen aus Tschernitz einen packenden Kampf auf den heimischen Billards. Tschernitz begann stark mit Dirk Säglitz und 305 Points. Da jedoch Christoph Thomas etwas an seiner sonstigen Zuverlässigkeit vermissen ließ, konnten sich die Gäste nicht absetzen. Mit Max Gabel und 319 Points für die Hausherren stand es wieder Pari. Paul Drobig brachte die Gäste mit 313 Points wieder nach vorn. Florian Hippel brachte die Vorentscheidung mit starken 309 Points für die Gastgeber. So dass am Ende Patrick Just in Ruhe den Deckel drauflegte und somit seiner Mannschaft den Vizemeistertitel sichern konnte.
Der Meister war zu Gast im Spreewald und haute zum Abschluss der Saison nochmal einen raus. ‚Die Gäste brannten ein Feuerwerk der Spitzenleistungen ab , dem die Gastgeber trotz guter Leistung nur respektvoll Tribut zollen mussten. Silvio Zedel mit 315 Points, Norman Schötz 322 Points, Christopher Schock 330 Points und der Kapitän Martin Maltzahn zeigte seine beste Leistung der Saison mit 342 Points. Dagegen war im Spreewald kein Kraut gewachsen.
Der BSV Blumberg absolvierte sein vorerst letztes Spiel in Neuzauche. auch hier stand man auf verlorenem Posten und konnte nur zusehen wie der Gastgeber sein Spiel durchzog und die Punkte in Neuzauche blieben. Hervorragend bei den Gastgebern Markus Lehmann mit 313 Points.
Mannschaft des Tages
Martin Maltzahn 342 Points; Christopher Schock 330; Hardy Schneider 323;Norman Schötz 322; Max Gabel 319 sowie Sven Petzke mit 318 Points Summe: 1954 Points
Liebe Sportfreunde und Freunde des Billardsports, das wars fürs erste von der Bundesliga . Ich hoffe es hat einigen von Euch Spass gemacht dies hier ab und zu zu lesen. Wenn´s Euch gefallen hat, dann sagt es weiter, wenn nicht dann behaltet es für Euch.
Wir sehen uns zum Verbandstag in Jänschwalde
Gruß und „Gut Holz“ J. Rosenstengel