Hallo Freunde des Billardsportes
zuerst einmal die gute Nachricht, es konnten alle Spiele der Bundesliga stattfinden
dies ist auch der Initiative der Chemnitzer zu verdanken, die auf ihr Heimrecht verzichteten und die Auswärtsspiele vorgezogen haben, da in Brandenburg die Pandemie nicht so schlimm wie in Sachsen grassiert. Bleibt abzuwarten was noch möglich ist. Danke an die sächsische Mannschaft
Doch nun zu den Spielen. Das von allen mit Spannung erwartete Spitzenspiel fand in Tschernitz statt. Das war ein echtes Spitzenspiel und war an Leistung , Spannung und Stimmung nicht zu überbieten.
Tschernitz begann furios mit Georg Nachtmann und sehr starken 311 Points. Auf der Seite der Gäste vom amtierenden Meister legte sich Martin Maltzahn auch mächtig ins Zeug und konnte zur Halbzeit einen Vorsprung herausarbeiten, den er jedoch im Endkampf der Partie wieder hergeben musste, 295 Points standen zu Buche. Als nächster Spieler trat „Mister Zuverlässig“ Christoph Thomas ans Brett und machte mit 325 Points seinem Kampfnamen alle Ehre. Für Leuthen -Klein Oßnig hielt Norman Schötz mit 306 Points ordentlich gegen. Nun war die Reihe an Sven Neumann für den Gastgeber, alle waren gespannt wie er sich gegen Silvio Zedel, der immerhin im Schnitt mit 24 Points der z.Z bessere Spieler ist. Aber Heimvorteil und die Stimmung in der Sportstätte sind Einflussfaktoren, die man nicht wegschwindeln kann. Sven erreichte seine beste Leistung in dieser Saison mit 294 Points und musste sich Silvio, der mit 310 Points abschloss, geschlagen geben. Die Hälfte war also gespielt und Tschernitz lag mit 930 : 911 vorn. Der Saal knisterte vor Spannung, denn Rainer Dürre zeigte mit 300 Points sein starkes Spielvermögen und eisenharte Nerven, sein Gegenüber, Reinhard Gürbig konnte nicht, wie von Ihm gewohnt die 300 erreichen und schloß mit 278 Points seine Partie ab. Das Spiel war gedreht, oder um es anders auszudrücken „das Imperium schlägt zurück“. Dies wurde in der nächsten Paarung eindrucksvoll erhärtet, denn Axel Schmidt erwischte nicht seinen besten Tag (oder waren es die Nerven ??) und konnte mit 238 Points einem sehr sicher aufspielenden Peer Zimmermann, der mit 264 Points abschloss nicht gefährden. Der Meister führte nun mit 1475 : 1446 Points. Die Stimmung in Tschernitz war nun etwas gedämpft (oder war es nur die Ruhe vor dem Sturm ??). Die Entscheidung konnten nur die beiden Schlussspieler herbeiführen, Paul Drobig für Tschernitz gegen Stefan Lehmann für den Meister. Beide lagen zu Halbzeit gleichauf , jeder 149 Points. Aber was dann geschah, war eine meisterliche Leistung von Paul, dieser junge Mann brannte ein Feuerwerk an Spielkunst ab, zeigte Nervenstärke und erreichte unter dem Jubel der Zuschauer und seiner Spielkameraden hervorragende 313 Points. Da konnte im Endspurt Stefan Lehmann nicht mehr mithalten und erreicht am Ende 267 Points und das Spiel war wieder gedreht und das aber endgültig. Ein stimmungsvoller und leistungsstarker Billardvormittag war zu Ende.(sicher wurde noch gefeiert) Glückwunsch für den Sieger, die BSV Chemie Tschernitz, der nun alleiniger Tabellenführer ist. Der Spannung in der Bundesliga kann dies nur gut tun, denn noch ist nichts entschieden. In der Hoffnung alle Spiele können weiterhin stattfinden.
Ich hoffe, es nimmt mir keiner übel, wenn ich über die anderen Spiele nicht so detailliert berichte. In den anderen Sportstätte haben genauso klasse Spiele stattgefunden .
So zum Beispiel in Spremberg dort war Motor Cottbus-Saspow zu Gast, die zuletzt mit starken Leistungen aufwarten konnten. Doch Spremberg war gewarnt und begann überragend mit Uwe May und der besten Leistung des Spieltages 333 Points !!! Da auch Pierre Szakasits mit 310 und als Schlussspieler Hardy Schneider mit 323 Points hervorragend spielten, waren die Messen gesungen. Auf der Seite der Gäste zeigte Bernd Rothe mit 313 Points eine hervorragende Leistung, jedoch konnten die Saspower, die mit 2 Erstzspielern angereist waren keine wahre Power entwickeln.
Im Spreewald fand das verlegte Heimspiel der Gäste aus Chemnitz statt. Die Chemnitzer führten sich aber auf, als wären sie hier zu Hause und gleich 4 Spieler der Sachsen übertrafen die 300 er Marke, allen voran der zu alter Stärke findende Marcus Marsch mit 315 Points. Da war für die Spieler aus Burg nichts mehr zu holen und die Chemnitzer konnten die Punkte mitnehmen.
Rot-Weiß Netzen konnte einen sicheren Heimsieg einfahren vor allen durch die sehr guten Leistungen von Mario Mielke und Florian Hippel mit jeweils 302 Points. Da hatten die Gäste aus Britz nichts wesentliches entgegen zu setzen.
Grün-Weiß Buschow war drauf und dran den ersten Sieg zu landen und lag zur Hälfte der Partie noch mit 830 : 803 Points vorn. Aber Karsten Radlow riss mit 307 Points die Gastgeber aus allen Träumen, da auch die Schlussspieler von Neuzauche sich keine Schwächen leisteten.
Mannschaft der Tages
Uwe May 333; Christoph Thomas 325; Hardy Schneider 323; Marcus Marsch 315; Paul Drobig 313 und Bernd Rother 313 Points Summe: 1922
Der sonntägliche Spieltag brachte ebenfalls sehr starke Ergebnisse. Allen voran das Spiel in Tschernitz wo alle die Euphorie des Sieges über den Meister mitnehmen konnten und mit einer absoluten Klasse Mannschaftsleistung und 1824 Points einen sicheren Heimsieg über Neuzauche verbuchen konnten. Besonders zu erwähnen „Mister Zuverlässig“ mit 328 Points und der Nervenstarke Paul Drobig mit 327 Points sowie Sven Neumann mit 313 Points. Hier stand die Mannschaft aus Neuzauche trotz guten Spiels auf verlorenen Posten.
Auch die Chemnitzer scheinen sich auswärts recht wohl zu fühlen. Hervorragend, der an seine alte Klasse anknüpfende Marcus Marsch mit 341 Points und Till Fritzsche mit 328 Points. Trotz sehr starker Gegenwehr der Gastgeber aus Cottbus-Saspower die mit Stephan Semsch und 319 Points sowie Hartmut Schindler mit 311 Points das gesamte Spiel sehr spannend hielten. Hier konnte jedoch als Schlussspieler Jens Hille mit 298 Points glänzen und den Auswärtssieg aus dem Feuer reißen.
In Spremberg zeigte gleich zu Beginn „der alte Fuchs“ Günter Wille mit 305 Points wo die Reise hingehen soll. Dies wurde noch durch Hardy Schneider mit 327 Points erhärtet. Die Spreewälder hatten trotz guten Spiels wenig Chancen und mussten ohne Punkte die Heimreise antreten.
Auch der Meister zeigte in Netzen gleich von Beginn mit Martin Maltzahn und 313 Points, das man die Punkte keinesfalls abgeben will. Das meinte auch Rainer Dürre und machte mit 309 Points eigentlich alles klar. Die Netzener , die mit 2 Spielern aus der 2. Mannschaft antraten, konnten dem kein Paroli bieten.
Großer Jubel in Buschow, hier konnte man endlich den ersten Sieg in dieser Saison landen und den BSV Britz ohne Punkte nach Hause schicken. Da konnten auch die sehr starken 314 Points von Richard Maiwald nichts ändern, da auch Enrico Ruppin mit 307 Points sein volles Leistungsvermögen zeigen konnte und letztendlich den Sack geschlossen hielt.
Mannschaft des Tages
Marcus Marsch 341; Christoph Thomas 338; Till Fritzsche 328; Paul Drobig 327; Hardy Schneider 327 und Stephan Semsch 319 Points Summe : 1980
Liebe Sportfreunde das war mal ein längerer Bericht über das sehr schöne Billardwochenende. Diesmal war alles dabei was man sich wünschen konnte, Spannung, Stimmung, überraschende Ausgänge und vor allen sehr starke Leistungen . Die größte Spannung allerdings liegt noch über der Weiterführung der Meisterschaft, es wäre echt schade. Hoffen wir also damit es weitergeht und tun wir alles dafür was in unserer Macht steht.
Allen „Gut Holz“
und Danke dass ihr mit lesen bis zum Schluss ausgehalten habt.
J. Rosenstengel